Die leichte Seite des Lebens
Den Alltag nicht immer bierernst nehmen. Einfach mal über die Dinge hinwegsehen. Und trotz wachem Blickes mit einem Augenzwinkern durchs Leben gehen. Geht das alles gleichzeitig? Fragt man Uwe Lewitzky, erhält man die eindeutige Antwort in Form seiner Kunst. Darin zeichnet er stets ein überspitztes Bild unseres Daseins, bricht Denkmuster auf, schlägt Richtungen ein, die Schleifen drehen, ausbrechen und produktive Verwirrung schaffen. Mit dem Ziel, die Möglichkeiten des freien Denkens aufzuzeigen. Möglichkeiten, die jeder von uns hat - wenn man sie zulässt und sich traut.
Der Künstler und Kulturwissenschaftler Uwe Lewitzky stammt aus Hamburg, lebt und wirkt heute in Zürich. Seine spitzzüngigen Textarbeiten grenzen auf den ersten Blick oft an Irrsinn, fern jeglicher Logik. Doch löst man sich aus dem üblichen Raster des Alltagsdenkens, so stellt sich nach kurzer Zeit die Frage, ob er mit seinen schrägen Ansichten nicht auch recht hat. Wohlgemerkt „auch“, denn er betrachtet dieselben Dinge lediglich aus anderer Perspektive. Lässt man sich darauf ein, erkennt man bisweilen, dass man selbst in seiner Schusslinie steht. Das macht aber nichts, denn man nehme es einfach mit Humor.
Unsere Lewitzky Serie beinhaltet nützliche Helfer, die einen an „ganz normalen Tagen“ begleiten und diese ein wenig heiterer gestalten. Ob Kaffeebecher, Zollstock, Bierseidel oder Regenschirm - ein Schmunzeln ist immer drin und vielleicht auch die Erkenntnis, dass auch die scheinbar banalen Dinge des Lebens ihre witzige Seite haben können. Und wenn nur ein Moment des Nachdenkens und fröhlichen Innehaltens dabei herausspringt, hat seine Kunst ihren Zweck erfüllt.
Auf allen Objekten, die Lewitzky der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, findet sich Uwe. Uwe, die kleine, merkwürdige Figur schaut mal aus dem Becher heraus, mal begrüßt sie einen bereits auf der Verpackung. Eine Art Maskottchen - die Mischung aus Lewitzky selbst und einem „Bodyguard“, den der Künstler höchstselbst zusammen mit dem Objekt auf die Reise schickt, um dieses zu beschützen.